Nagelneuer XPS 15 9570 mit elektronischen Geräuschen

Kann das Thema nachvollziehen! Hab Ende 2019 einen neuen XPS 15 7590 mit SSD, OLED Display, ... gekauft. Das Gerät macht "Kratzgeräusche" wie wenn eine Festplatte laden würde. Bewegt man die Maus wird es lauter.

Was soll das bitte sein?

Folgende Theorie: das ist leistungsabhängig und tritt (bei mir) nur bei Netzbetrieb auf - XPS 15 7590 i9 OLED.

Könnte eine Art Coil-Whining (Spulen-/Chipfiepen) sein, welche das menschliche Ohr aufgrund der Höhe der Frequenz nur als Kratzen wahrnimmt.
Hatten manche Grafikkarten-Generationen, hört sich genauso an (daher kenn ich z.B. das Geräusch noch).

@Anonymouskönnt Ihr hier Auskunft geben?
Ich glaube nicht, dass ich bei einem Laptop der 3000€-Klasse selbst mit Oszilloskop ranmuss (außer Ihr bezahlt die übliche BugBounty )

Gruß
Wolf

@Lupusnocturna Die Theorie mit der Leistungsabhängigkeit ist "korrekt", das Geräusch ist jedenfalls im Netzbetrieb lauter als im Batterie/Akku-Betrieb. Ehrlich gesagt finde ich es bei einem Gerät in dieser Preisklasse nicht sehr spannend, dass das Ding lahm ist (manchmal hängt), bei einfachsten Dingen wie Surfen, und dann auch noch komische Geräusche von sich gibt.

@Chris2s das mit den Hängern konnte ich zumindest lösen - eventuell ist es ein Serienfehler, Beschwerde an Dell ist zumindest meinerseits raus.
Ich bin mir recht sicher, dass hier das Thermal Throttling voll eingreift und dadurch Latenzen verursacht.
Gibt allerdings auch einen easy Workaround dafür, der im Endeffekt etwa 5 Euro kostet. TL;DR ganz am Schluss.

Hintergrund: ich hatte das 9550, da war die Serienstreuung doch recht hoch, was Wärmeleitpaste und Kühler betrifft. Für vernünftiges Arbeiten war damals Repasting (also auch mit besserer Wärmeleitpaste als die Zahnpasta, die die da verwendet hatten) Pflicht.

Beim 7590 sollte das lt. diversen Moddern angeblich behoben und seitens Dell gute Wärmeleitpaste verwendet worden sein - ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Jungs diesmal nicht einfach nur Glück hatten.
Da ich mich bereits kurz nach dem Windows-Update auf die Suche begeben hatte, nachdem sowohl das Kratzen als auch Delay und permanente Spikes bei der Temperatur einzelner Kerne bei Alltagsaufgaben wie Surfen oder Office auftraten, hab ich mal den Innenaufbau kontrolliert.
Kurzes Fazit: kann ich nicht bestätigen. Wärmeleitpads für Speicher der Grafikkarte und VRMs wurden schief oder gar nicht angebracht, die GPU und CPU sahen so aus, als hätte einer gedacht "viel hilft viel" und jeweils ne 5g Tube Paste draufgedrückt.
Sorry, aber das geht bei ner Qualitätskontrolle mal gar nicht durch - maschinelles Bestücken schön und gut, aber sowas müsste durchfallen. Ja, mein Gerät kam aus China, ja, die haben gerade andere Probleme, und dennoch bin ich hier voll angefressen.

Im anderen Thread von mir möchte ich über den Kühler diskutieren; dass dieser seit mindestens 3 Generationen undersized ist, weiß auch Dell. Die neueste Generation müsste um die 110W TDP abführen können - never ever... aber darüber will ich mich nicht auslassen, das ist dem Design des Ultrabook geschuldet.
Geschenkt. Interessiert mich nicht, ich wusste hier, worauf ich mich einlasse.

Folgendes: Der aktuelle Kühler ist mMn eine Fehlkonstruktion, da er selbst beispielsweise keine Vertiefungen im Bereich der Speicher der Grafikkarte aufweist, die Wärmeleitpads jedoch zusammengedrückt werden müssen und somit den verfügbaren Anpressdruck auf GPU und CPU verringern, welcher sowieso schon niedrig ist (mal gucken, was Dell dazu sagt).

Jetzt zum eigentlichen Workaround:
Ich hatte nach einem kompletten Repasting und Verwenden vernünftiger Wärmeleitpads etwas niedrigere Temperaturen, allerdings auch immer noch Spikes. Im anderen Thread hatte ich auch über die Vergrößerung der Kühlermasse und/oder Kontakt zum Gehäuse sinniert.
in einem Anflug von Spieltrieb habe ich daher einfach ein längeres Stück Wärmeleitpad (Stärke 1mm, Größe ähnlich dem des PCIe-SSD-Pads) mittig auf den Coolings-Pipes angebracht, sodass Kontakt zum Gehäuse besteht.
Dadurch wird der auch Druck nun gleichmäßig verteilt und die Rückseite zusätzlich thermisch angekoppelt.
Dieses Ergebnis, gekoppelt mit Undervolting von -0,124 V, ist sehr eindeutig:

Der niedrigere Wert ist normal aufgestellt, der höhere Wert ist mit leichter Schrägstellung und etwas mehr Abstand durch 2 Gummipuffer unter dem Bildschirm (finde ich seit jeher beim Schreiben angenehmer) erreicht.
Ja, es ist nur ein Benchmark, aber hier habe ich unter Vollast nun Temperaturen, die nun deutlich variieren - zwischen 96-100 Grad anstelle des Vollanschlag 100 Grad und reinem Thermal Throttling.
Beim Test konnte mit Thermal Throttling um die 3,5 GHz stabil gehalten werden.

Das Gehäuse selbst ist durch die Ankopplung nun etwas wärmer, jedoch habe ich keine 100-Grad-Spikes und Delays mehr beim normalen Arbeiten, hier bleibt die Temperatur bei durchschnittlich 60 Grad mit Spikes bei Programmstart etc. auf etwa 75 Grad - und bilde mir auch ein, dass die Geräusche weniger wurden.
Und hier warte ich nun auf die Erklärung von Dell.

TL;DR: Workaround heisst Aufschrauben, zumindest optisch grob den Sitz der Wärmeleitpads überprüfen, bei nicht ersichtlichen Mängeln nur ein Stück Wärmeleitpad, Stärke 1mm, in etwa der Größe der PCIe-SSD mittig auf die Heatpipes des Kühlers auflegen und damit den Druck auf CPU / GPU gleichmäßiger gestalten und die Rückseite des Gehäuse ankoppeln:

Danach mit einem Tuning-Programm der Wahl (XTU, Throttlestop etc.) adaptiv untervolten, hier muss ausprobiert werden, was stabiles arbeiten ermöglicht, -0,115V bis -0,120V (immer MINUS) sind eigentlich immer drin.

Gruß Wolf

Also bei einem Premium Gerät dieser Preisklasse bastle ich selbst nicht herum und verwirke dadurch ggf. irgendwelche Garantieansprüche, obwohl der Support ja sowieso nicht funktioniert.

https://www.dell.com/community/XPS/Dell-XPS-15-7590-Ger%C3%A4usche-H%C3%A4nger-Flackern-OLED-Dock-Probleme/m-p/7507879#M5303

Hallo!

Ich habe ein neues 13" XPS 7390 und dieses hat auch das nervige "fiepen"

Gibt es hier schon eine Lösung? also ich glaube eh das es hardware technischer natur ist aber von der support seite...oder garantie?

nervig...

LG

@Chris2s Die Frage hier ist: was willst du?
Also hier anmahnen im Communityforum ist ja schön und gut, aber DELL sieht hier selten bis gar nicht rein.
Und die Mods sind für das Forum zuständig und können (sofern ich das richtig verstanden habe) wenig tun (bis auf "PN und/oder an den Premium-Support wenden").

Also: willst du das Gerät zurückgeben oder willst Du eine Lösung, auch wenn das für Dich etwas Aufwand bedeutet?

Ich persönlich arbeite mit dem Gerät, sprich, ich verdiene damit Geld; bei zwei Tagen Ausfall bzw. warten auf den "Premium-Support" kann ich mir vom Verlust her gleich dasselbe nochmal neu als Backup holen.
Und die entwickelte Lösung hat knapp ne Stunde gedauert, das ist zu verschmerzen, auch wenn's eigentlich ein Versäumnis von DELL und nicht meine Aufgabe war.
Schon klar: ich weiß dass das bei mir ein spezieller Fall ist, aber ich suche erstmal Lösungen (auch unorthodoxe) bevor ich aufgebe.
Und weder ein Repasting noch das WLP als Kühlflächenvergrößerung zählt als Garantieverlust, da das Repasting für die korrekte Funktion sorgt und das WLP sowieso reversibel ist und keine Schäden am Gerät verursacht.

Siehe auch meinen Thread bzgl. "Unzureichende Kühllösung": glaubst du wirklich, es interessiert irgendwen von Dell (auch mit erkauftem erweitertem 4 Jahre Premiumsupport) ob ich das geschrieben hab oder nicht?
Aktuell heisst es nur, dass es aufgrund der hohen Anfragelast während der Covid-19-Krise wohl zu Verzögerungen kommen kann. Ich selbst hab auf mein Ticket noch gar keine Antwort bekommen, und das ist jetzt schon 2 Wochen her.

Actio = Reactio - von den Erfahrungen mit dem Support und das Alleinlassen mit Problemen wird's wohl das letzte Dell gewesen sein.
Aber das öffentliche Aufschreiben hat persönlich gutgetan...

Gruß Wolf

Wie gesagt, es wird wahrscheinlich als "Design Flaw" abgetan. Versuch dein Glück mit dem Support, eventuell bekommst Du eines, das weniger fiept/knistert - ich persönlich scheue hier den Aufwand, bzw. helfe mir dann letztendlich selbst. Die Geräusche sind durch die veränderten Einstellungen und das Undervolting definitiv weniger geworden.
Und überleg einfach mal schon wie lang es dauert, ein Backup Deiner Daten inkl. Safe Erase vom Laptop durchzuführen und das auf die neue Kiste wieder aufzuspielen...
Vorausgesetzt, das nächste fiept weniger...ansonsten: https://www.youtube.com/watch?v=VmUGe8KDdGI 

Gruß Wolf

Servus!

Der Musikvorschlag hilft, nur auf Dauer leider nichts

Würde nur das Undervolting helfen? Ich möchte mein Gerät ungern aufschrauben, da es grade mal ne Woche alt ist :(.

Mit den Temperaturen hab ich 0 Probleme, ich hab ih auf "leise" gestellt da ich mit der kleinen einbusen in der Leistung leben kann im Alltag, wenn ich mehr bracuhe stell ich um.

Aber dieses Fiepen...hilft da wirklich undervoltung?

Danke, dir sorry das ichs nicht so versteh

LG

Hast du auch so "Freezes"?!

https://www.dell.com/community/XPS/Dell-XPS-15-7590-Ger%C3%A4usche-H%C3%A4nger-Flackern-OLED-Dock-Probleme/m-p/7507879#M5303

Vom Support meldet sich auch keiner

Nein, stecken beim Scrollen oder so tuts nie, es läuft perfekt, bis auf das geräusch...

Einfach aus der Elektrotechnik erklärt: Undervolting vs. Fiepen ist eine rein technische Sache; das Kratzen/Fiepen wird ja (meistens) durch hochfrequente (Leistungs-)Schaltung verursacht, sprich, Du arbeitest damit, es findet ein Lastwechsel statt weil Du z.B. irgendwas im Hintergrund laufen lässt, ein Browser arbeitet usw.

Wenn jetzt ein Bauteil mit weniger Leistung durchschalten muss, werden in den meisten Fällen auch die Geräusche weniger.
Ob es genau das ist oder ob ggf. ein anderer Fehler vorliegt, kann ich dir aus der Ferne nicht wirklich sagen; andererseits, du kannst es einfach testen? Kaputtgehen wird durch das Undervolting nichts; wenn du zu wenig Spannung anliegen hast (meist bei weniger als -0.120V), kann es Dir zu einem Windows-Freeze/Bluescreen kommen, doch beim nächsten Boot wäre das alles wieder normal.

Oder anders gesagt: Damit das Fiepen weniger wird/aufhört, würde ich diese 3 Minuten zum Testen investieren

Gruß Wolf

Kann ich auch nachvollziehen, während den Hängern wird das Geräusch lauter.

ich habe die anderen Forenbeiträge erst im nachhinein gesehen... lese mich mal schlau.... 

*************************

Ich habe dieses Problem auch von Anfang an... jetzt ist es so, dass der Rechner in der Zeit, wo dieses eigenartige Surren lauter wird hängt... nach ca. 5 - 15 Sekunden läuft der Rechner... ein anderes elektrisches Geräusch ist jedoch ständig sehr leise hörbar...

Gab es hier bereits eine Problemlösung?

Vielen Dank u. Gruß

Hakan 

Mal ein kurzes Update von meiner Seite:

Ich habe heute ein neues Mainboard bekommen, mit neuem Lüfter. Fiept weiterhin fröhlich dahin, man man, auch wenn er "nur" 1600 € kostet mein kleiner, nicht mal bei einem 400€ ***** hab ich so ein fiepen.

Ich habe das mit dem Undervolting probiert, haut super hin, muss es nochmal testen da ich mich hier leider nicht gut genug auskenne und es mal sauber einstellen, aber das hilft wirklich.

Hänger habe ich keine, ich bin gerade am überlegen ob ich nicht doch das Care dazunimm...bzw den tausche gegen den 9300er...der dann sicher wieder das gleiche hat

LG

EDIT:

So habe mich jetzt herumgespielt mit undervolting usw, habe ihn auf -70 gestellt, das haut hin, geräusche werden nicht weniger das einzige was wirklich hilft ist den Turbo Boost ganz auszuschalten bzw ich habe ihn auf den Wert 30 gestellt, das ist es fast ganz weg...im Test wie man sieht ist es um 4 sekunden langsamer...wobei die Geräusche sind mir das wert...was sagt ihr?