Med Uni Graz : Mit Dell PowerScale zur dritten Revolution der Pathologie

Die Pathologie zählt im medizinischen Bereich zu den Vorreitern der Digitalisierung und der angewandten künstlichen Intelligenz. Jährlich fallen in diesem Fachgebiet an der Medizinischen Universität Graz Datenmengen von etwa 1 Petabyte an. Forschung und Diagnostik stellen jedoch unterschiedliche Anforderungen an eine effiziente Storage-Lösung.

Digitale Innovationen haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Krankheiten diagnostizieren und behandeln, grundlegend zu verändern. Fortschritte in der Medizin und Digitalisierung gehen heutzutage Hand in Hand. Dies gilt aktuell vor allem für die Pathologie, denn keine andere medizinische Disziplin befasst sich heute so intensiv mit der Digitalisierung wie diese. Außerdem zählt die Pathologie zu den Vorreitern der angewandten künstlichen Intelligenz. „Als Universitätsinstitut können wir damit die Forschung vorantreiben. Wir können neue Algorithmen und neue Tools entwickeln, welche in weiterer Folge die Diagnostik verbessern“, so Markus Plass vom Fachbereich Digitale Pathologie der Medizinischen Universität Graz. Basis dafür bildet eine effiziente und zukunftsfähige Storage-Lösung. Die Medizinische Universität Graz setzt dabei auf Dell PowerScale.

Langfristige Lösung für 1 Petabyte pro Jahr
Am Grazer Institut der Pathologie werden etwa 75.000 Fälle pro Jahr diagnostiziert. Dabei entstehen jährlich etwa 400.000 Bilddateien von Gewebeschnitten, die insgesamt ein Petabyte an Speicherplatz benötigen. „Diese Dateien müssen nicht nur zeitkritisch der Diagnostik und der täglichen Patientenversorgung zur Verfügung stehen, sondern auch langfristig der Forschung“, erklärt Markus Plass. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Anforderung an eine Speicherlösung. Aus Sicht der Diagnostik stehen Zuverlässigkeit und Robustheit im Fokus, um die Patientenbetreuung optimal zu gewährleisten. Für die Forschung wiederum müssen schnell wachsende Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit verarbeitet werden, um darauf KI-Algorithmen entwickeln zu können. Skalierbarkeit und Verfügbarkeit der Daten auf lange Zeit – im Fall der Digitalen Pathologie sind es 30 bis 40 Jahre – sind dabei zentral.

2018 startete an der Medizinischen Universität Graz das erste große Forschungsprojekt im Bereich digitale Pathologie. Im Jahr 2021 wurde die digitale Pathologie dann auch auf die Diagnostik ausgeweitet. „Die Digitalisierung in der Pathologie bietet zahlreiche Chancen. Es ist ein sehr langfristiges Projekt, bei dem wir die Früchte der Arbeit erst in ein paar Jahren ernten können – nämlich dann, wenn wir einen wirklich großen Datensatz aufgebaut haben und darauf Algorithmen trainieren, um Krankheitsursachen besser finden zu können und schlussendlich neue Therapieansätze zu ermöglichen. Deshalb ist eine zukunftsfähige Datenspeicherung für die Transformation zur digitalen Pathologie unerlässlich“, so Peter Regitnig, ärztlicher Leiter des Fachbereichs Digitale Pathologie. Diese wurde mit Dell PowerScale gefunden – und zwar im engen Zusammenspiel von IT-Abteilung, Digitaler Pathologie und MedizinerInnen der Med Uni Graz mit Dell Technologies sowie NTS, dem Dell Titanium Partner.  Es war eine Zusammenarbeit, in der Bedenken in klaren Diskussionen offen ausgeräumt wurden.

Einfache Verwaltung bei jedem Datenvolumen
Dell PowerScale erschließt den Wert von unstrukturierten Daten und ermöglicht es, ohne Einschränkungen auf KI zuzugreifen. Die NVMe-All-Flash-PowerScale-Plattform ist laut Dell-Analyse der flexibelste, sicherste und effizienteste Scale-out-Storage der Welt. „Der große Vorteil von Dell PowerScale ist, dass man – je nach Einsatzzweck – stets schnellere, langsamere oder Hybridknoten integrieren oder austauschen kann, ohne Ausfallzeiten zu riskieren oder Migrationsprojekte durchführen zu müssen. Sprich, ich kaufe ein System und habe es mein ganzes Leben lang“, so Karl Steiner, Account Executive bei Dell Technologies. Auch muss man sich keinerlei Gedanken über Dateigrößen oder Storage-Performance machen, denn die Verwaltung bleibt unabhängig von der Größe des Datenvolumens einfach.

Bessere Zusammenarbeit über Grenzen hinweg
Alle PowerScale Nodes bieten Inline-Datenkomprimierung und -Deduplizierung mit hoher Geschwindigkeit für eine optimierte Storage-Auslastung. Gleichzeitig werden Datensilos durch einen einzigen Data Lake beseitigt. Ein simultaner Multiprotokollzugriff auf die Daten unterstützt die Zusammenarbeit. Da die Pathologie der Medizinischen Universität Graz Proben zur Befundung auch von diversen privaten Krankenhäusern im In- und Ausland bekommt, kann sie sich mit Dell PowerScale nun breiter öffnen, und die einzelnen Pathologien können sich untereinander nun stärker vernetzen. Hinzukommt, dass die Prozesse in der Grazer Pathologie vereinfacht werden konnten, da es nun eine automatische Verknüpfung der Fälle zu den Proben gibt.

Bewusste Entscheidung für eine lokale Storage-Lösung
Die Med Uni Graz hat sich bewusst für eine lokale Storage-Lösung entschieden, weil es um hochsensible Medizindaten geht. Eine API-integrierte Lösung mit Ransomwareschutz, Smart AirGap und Cyber Recovery Vault hilft bei Dell PowerScale, Daten vor Cyberangriffen zu schützen. Eine Cloud-Lösung ist nicht nur aufgrund von Datenschutz- und Sicherheitsbedenken ausgeschieden. Auch puncto Zuverlässigkeit wollte der Bereich Digitale Pathologie sichergehen und nicht abhängig von Dritten werden. Was noch für Dell PowerScale gesprochen hat: „Die Medizinische Universität Graz hat bereits in einem anderen Bereich sehr gute Erfahrungen mit Dell PowerScale gemacht. Eine Speicherlösung, die uns nun auch im Bereich der Digitalen Pathologie genau die Performance, Skalierbarkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit bietet, die in diesem komplexen IT-Umfeld gefragt sind. Wir sehen  den massiven Datenzuwächsen in den nächsten Jahren zuversichtlich entgegen“, so Sabine Suppan, Leiterin der Organisationseinheit IT und Digitalisierung der Med Uni Graz.

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