Dell Unity: Vorgehensweise zum Erfassen der erforderlichen Informationen für eine Unity-Performanceanalyse.
Summary: In diesem Artikel wird gezeigt, wie Sie Protokolle und Daten für die Diagnose von Performanceproblemen auf Unity-Arrays erfassen.
Instructions
Problem
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Schlechte Lese- und/oder Schreibperformance oder lange Antwortzeiten für verbundene Hosts
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Die Antwortzeiten für Hostanwendungen haben sich verlängert oder sind unzumutbar lang.
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Performanceprobleme auf einem Dell Unity-Array, die eine Performanceanalyse erfordern
Performanceprobleme können eine Reihe von Ursachen haben. Darunter Netzwerkkonfiguration, Überlastung, Hostkonfiguration, Hardwarefehler, Festplattenkonflikte (mehrere ausgelastete LUNs, die dieselben Laufwerke gemeinsam nutzen) oder ein maximal ausgelastetes Storage-Array.
Der technische Support von Unity kann Performanceprobleme erst vollständig untersuchen und beheben, wenn Folgendes bereitgestellt wurde:
- Servicedatendatei (Datenerfassung)
- UPA-Dateien (Unity-Performancearchive)
- Eine detaillierte Beschreibung der Symptome, die am Produktionsstandort auftraten
Wenn die Informationen in diesem KB-Artikel nicht sofort bereitgestellt werden, kann dies zu längeren Lösungszeiten führen.
Die Details der Performanceprobleme (Symptome, Zeitstempel usw.) sind von entscheidender Bedeutung, damit die TechnikerInnen wissen, worauf sie sich konzentrieren müssen (Zeiten/LUNs/Hosts/usw.), anstatt mehrere Stunden nur mit der Problemsuche zu verbringen (nicht mit der Ursache). Ohne diese Details können Stunden für die Suche nach einem Problem aufgewendet werden, und wir können nur die allgemeinen Performancestatistiken analysieren.
Umfang
Kundensupport Services untersucht Performancefälle, um Probleme zu identifizieren, die die Kundenstandorte betreffen. Performancetuning (um die optimale Performance für einen Host oder eine Anwendung zu erreichen) und Neukonfiguration sind Aufgaben für einen Storage-Administrator oder einen Solutions Architect, weswegen dies nicht in einer Problemlösung-Serviceanfrage behandelt wird.
Service-Requests, die kein tatsächliches Problem beinhalten, z. B. die Anforderung eines Berichts zum aktuellen Workload-Level auf einem Array, liegen außerhalb des Aufgabenbereichs des Supports. Zur Selbsthilfe oder wenn Hilfe benötigt wird, um das Workload-Level auf einem Array zu bestimmen, kann der LiveOptics-Service verwendet werden. Detaillierte Informationen zu dieser Option finden Sie im folgenden Artikel:
Daten- und Informationsanforderungen für eine detaillierte Leistungsanalyse
Für jedes Ereignis benötigt der technische Support die folgenden Protokolle und Informationen, die den Zeitraum des Vorfalls abdecken:
- Servicedatendateien (auch bekannt als Datenerfassungen), die kurz nach Auftreten des Problems erzeugt wurden
- Wenn Replikation verwendet wird, werden Datenerfassungen und UPA-Dateien von beiden Arrays benötigt.
- Unity UPA-Dateien (Unity Performance Archives), die den gesamten Zeitraum abdecken, währenddessen das Problem aufgetreten ist
- Host Grabs und Switch-Protokolle können auch erforderlich sein, wenn das Problem außerhalb des Arrays aufzutreten scheint.
- Unity-Netzwerk-Traces können ebenfalls erforderlich sein.
BLOCKIERUNGSPROBLEME
- Geben Sie eine klare und detaillierte Problembeschreibung:
- Wann ist das Problem aufgetreten? (Datum/Uhrzeit und Zeitzone)
- Welche LUNs sind betroffen?
- Dies ist wichtig, um die Suche einzugrenzen.
- Treten Probleme bei der Datenreduzierung oder erweiterten Deduplizierung auf den LUNs auf? Ist die Datenreduzierung für andere LUNs aktiviert? (Weitere Informationen finden Sie im Whitepaper „Best Practices für Unity“ – Abschnitt „CPU-Auslastung“ auf Seite 9).
- Wird die Replikation verwendet? Geben Sie Informationen zum RPO für die Replikation ein und geben Sie an, ob sich das Performanceproblem verbessert, wenn die Replikation angehalten wird.
- Gibt oder gab es zu irgendeinem Zeitpunkt aktive Daten, die nicht verfügbar sind bzw. waren?
- Wurde zum angegebenen Zeitpunkt noch etwas anderes ausgeführt? (Backup, Jobs, Batches, Virenscans, Optimierung der Hostfestplatte (TRIM/UNMAP) usw.)
- Wenn etwas nicht so funktioniert, wie es sollte: Hat es irgendwann zuvor funktioniert? Oder ist dies Teil einer neuen Implementierung/Einrichtung? Wurden kürzlich neue Anwendungen oder Hosts hinzugefügt?
- Wie wird die Performance gemessen bzw. was sind die Auswirkungen? Verzögerungen oder Fehler auf Hostseite? Melden EndnutzerInnen langsame Performance?
- Wurden kürzlich Änderungen in der SAN-Umgebung (Hosts, Switches, Array) vorgenommen?
- Auswirkung (betroffene Anwendungen, Anzahl der betroffenen Server, Anzahl der betroffenen NutzerInnen usw.)
- Wie oft tritt das Problem auf? (ständig/regelmäßig/einmalig/zufällig)
- Wie lauten die Namen der betroffenen Hosts?
- Welche Topologie wird verwendet? FC, iSCSI oder Ethernet? (Bei Verwendung von iSCSI MUSS TCP Delayed ACK auf allen Hosts deaktiviert sein.
- Wenn das Problem mit der Konnektivität zusammenzuhängen scheint, fordert der Support möglicherweise auch ein Topologiediagramm an.
- Tritt gleichzeitig ein bekanntes Problem im Netzwerk auf, oder wurde das Netzwerk kürzlich aktualisiert? Vergewissern Sie sich auch, dass im internen LAN kein iSCSI verwendet wird und dass alle verwendeten Switches der Enterprise-Klasse sind.
DATEIPROBLEME
- Geben Sie eine klare und detaillierte Problembeschreibung:
- Welche konkreten Protokolle sind betroffen?
- Beispiel: NFS (Version), CIFS (Version), NDMP, iSCSI, FTP usw.
- Steht das Problem im Zusammenhang mit einem bestimmten Export/einer bestimmten Freigabe, einem Dateisystem/einer LUN?
- Zu welcher Tageszeit tritt das Problem auf? (Datum/Uhrzeit und Zeitzone)
- Was ist die aktive Workload zu diesem Zeitpunkt?
- Beispiel: Anmeldung, Abmeldung, Backup, Batchjobs usw.
- Welche Hosts sind betroffen?
- Beispiel: Backup, VMs, Workstations, Server usw.?
- Spezifische Details zur Anwendung.
- Wie sieht die Netzwerkkonfiguration aus?
- Geben Sie konkrete Schnittstellen-/NIC-Details an.
- Sind die Netzwerkschnittstellen auf separaten NICs isoliert?
- Beispiel: Replikationsdatenverkehr auf der dedizierten NIC
Erfassen von Servicedatendateien (Datenerfassung)
Informationen zum Erfassen der Servicedatendatei (Datenerfassung) finden Sie unter LKB 000023676. Die Ausgabedateien der auf dem Array ausgeführten Servicedatendatei sind erforderlich, um die detaillierte Arraykonfiguration und alle Ereignisse, die auf dem Array aufgetreten sind, anzuzeigen. Es wird empfohlen, dass KundInnen die Servicedatendatei (Datenerfassung) ehestmöglich nach dem Ereignis erfassen.
Beachten Sie, dass die Servicedatendatei nur die letzte vollständige UPA-Datei (eine Stunde) und alle verfügbaren -tmp.archive UPA-Dateien enthält. Oft sind dies nicht genügend Informationen für eine ordnungsgemäße Performanceüberprüfung, sodass zusätzliche UPAs erforderlich sind.
Um die UPA-Datei in der Servicedatendatei (Datenerfassung) zu finden, navigieren Sie zu spx\cmd_outputs\metrics\
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spx= Primärer SP -
Beispiel: Wenn SPA der aktive SP ist, befindet sich der UPA unter
spa\cmd_outputs\metrics
Erfassen von UPA-Dateien
- Der Support fragt möglicherweise nach zusätzlichen UPA-Dateien.
- Im Gegensatz zur Servicedatendatei (Data Collect) speichert das Array bis zu 48 Stunden an UPA-Dateien.
- Die UPA-Dateien sehen wie im folgenden Beispiel aus. Jeder Dateiname enthält das Datum und die Uhrzeit des ersten Datenpunkts in der Datei. Das Intervall beträgt 10 Sekunden und deckt eine Stunde minus 10 Sekunden ab. Datum und Uhrzeit in den Dateinamen sind UTC/GMT.
- Beachten Sie, dass die letzte UPA-Datei im unten stehenden Beispiel das aktuellste Archiv ist (
-tmp.archive). Dieses enthält die aktuellen Performancedaten und kann aus dem Array kopiert werden (nur über SSH/CLI), um die aktuellen Daten zu betrachten. Wir können diese Datei verwenden, um Performanceereignisse anzuzeigen, ohne bis zur nächsten Stunde warten zu müssen.
- Beachten Sie, dass die letzte UPA-Datei im unten stehenden Beispiel das aktuellste Archiv ist (
Beispiel für UPA-Dateien, die auf dem Dell Unity-Array gespeichert sind:01/05/2017 10:59 AM 11,017,216 _default_20170105_150000.archive
01/05/2017 11:59 AM 11,017,216 _default_20170105_160000.archive
01/05/2017 01:00 PM 11,017,216 _default_20170105_170000.archive
01/05/2017 01:59 PM 10,983,424 _default_20170105_180000.archive
01/05/2017 02:45 PM 8,308,736 _default_20170105_190000-tmp.archive
Option 1: Unisphere-Liste
Diese Option ist nur für Unity OE 4.2 und höher verfügbar. Hier werden möglicherweise nicht alle verfügbaren UPAs aufgeführt. Es gibt eine Einschränkung für die Benutzeroberfläche (Unisphere), und es können nur einige verfügbare Dateien aufgelistet werden. Wenn die erforderliche UPA-Datei nicht aufgeführt ist, fahren Sie mit Option 2 fort oder verwenden Sie SSH/CLI.
Option 2: Unisphere-Zeitbereich
- Sie können einen Zeitbereich auswählen, aus dem das System verfügbare UPAs abrufen soll.
- Verifizieren Sie das Problem vor dem Sammeln von Protokollen, sodass nur die erforderlichen Protokolle heruntergeladen werden.
- Denken Sie daran, dass der Kunden-Zeitbereich anhand der lokalen Browserzeit gemessen wird und oft mit der aktuellen Workstation-Zeit identisch ist.
- Diese Option ist nur für Unity OE 4.2 und höher verfügbar.
Verwenden von SSH/CLI
Die CLI kann auch verwendet werden, um auf mehr UPAs zuzugreifen, die sich auf dem Unity-Array befinden (aber in Option 1 nicht in der UI (Unisphere) aufgeführt sind).
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Melden Sie sich mit dem Benutzernamen service und dem Servicekennwort an
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Kopieren Sie die gewünschten Protokolle nach
/cores/service/userfrom/EMC/backend/metricsluna1/archives -
Laden Sie diese Protokolle über WinSCP oder ein ähnliches Tool herunter.
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Wenn das Array unter OE 4.5.X oder höher erstellt wurde, ändern Sie das Dateiprotokoll in SCP.
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Melden Sie sich mit dem Benutzernamen service und dem Servicekennwort an.
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ll /EMC/backend/metricsluna1/archives/
cp /EMC/backend/metricsluna1/archives/_default_20230221_180000.archive.gz /cores/service/user
Hinweis: Wenn Sie nur aktuelle UPAs erfassen, sollten Sie |tail-10 verwenden, da Dutzende von UPA-Dateien auf dem Back-End verfügbar sind. Sie können jedoch alle davon auflisten.
Host-Datenerfassung
Es sind möglicherweise Host-Grab- (oder EMC-Report-) Ausgabedateien erforderlich, vor allem, wenn das Problem nur auf bestimmten Hosts auftritt.
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Rufen Sie https://www.dell.com/support/home/ (Dell Support-Website) auf und suchen Sie nach dem Grab-Dienstprogramm für das richtige Host-BS (Beispiel: ESXi-Host-Grab)
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Laden Sie das Dienstprogramm und die ReadMe-Datei herunter.
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Befolgen Sie die ReadMe-Datei, um das Dienstprogramm für das ausgewählte Host-Betriebssystem auszuführen.
Switch-Protokolle
Wenn das Performanceproblem nur auf bestimmten Pfaden auftritt, sind möglicherweise Switch-Protokolle erforderlich. Anweisungen (je nach verwendetem Modell) finden Sie in der folgenden LKB:
Brocade/Connectrix
Netzwerk-Trace-Erfassungen (TCP-Speicherauszug)
Einige Dateiperformanceprobleme können im Zusammenhang mit Netzwerkproblemen stehen. Um die Ursache eines Problems vollständig zu ermitteln, bittet der Support möglicherweise um Netzwerk-Traces.
Dell Unity: So erfassen Sie einen TCP/IP-Netzwerk-Trace aus dem Array. (Vom Nutzer korrigierbar)