Data Domain: Metadatenrichtlinien für PowerProtect DD Virtual Edition ("DDVE")

Summary: Data Domain: Metadatenrichtlinien für PowerProtect DD Virtual Edition ("DDVE")

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Instructions

Zusammenfassung:

PowerProtect DD Virtual Edition bietet eine bisher unerreichte Performance und TCO für Kunden, die die Vorteile einer Data Domain Appliance in einem virtuellen Formfaktor suchen. Vor der Bereitstellung von PowerProtect DDVE in bestimmten Umgebungen ist jedoch Vorsicht geboten, da dies zu einem Anstieg der Metadatennutzung über die vorgeschriebene Richtlinie hinaus führen und somit die Gesamtbetriebskosten des Nutzers beeinträchtigen kann. Die Zunahme der Metadaten, die sich aus den unten besprochenen Szenarien ergibt, ist eine natürliche Folge der hohen Deduplizierung, da das Produkt gemäß Design funktioniert. Wir empfehlen dringend, die potenziellen Auswirkungen der folgenden Szenarien auf die Gesamtbetriebskosten vor der Bereitstellung zu bewerten.
In diesem Dokument werden solche bekannten Szenarien beschrieben, die zu einer erhöhten Metadatennutzung führen können, während DDVE in einen Objektspeicher schreibt.

Szenario 1: Virtuelle synthetische Dateisystem-Backups

Der Schutz von Dateisystembackups auf PowerProtect DDVE mithilfe einer Backupanwendung (z. B. Avamar) mit aktivierten virtuellen synthetischen Backups kann zu einer Situation führen, in der der Kunde eine hohe Deduplizierungsrate auf Kosten einer erhöhten Metadatennutzung erlebt. Eine hohe effektive Deduplizierungsrate übt einen Druck nach unten auf die TCO aus, während eine erhöhte Metadatennutzung einen Aufwärtsdruck ausübt. Die Auflösung dieser Kräfte bestimmt die Gesamtbetriebskosten des Nutzers. Es ist wichtig, vor der Bereitstellung zu bewerten, ob die Umgebung des Nutzers über diese Art von Workload verfügt.
Wenn es nicht möglich ist, virtuelle synthetische Backups in der Backupanwendung zu deaktivieren oder eine Anwendung auszuwählen, die keine virtuellen synthetischen Backups verwendet, besteht die einzige bekannte Lösung für solche Fälle darin, dass der Nutzer zusätzliche Metadatenfestplatten hinzufügt, um das System betriebsbereit zu halten.

Szenario 2: Teilcontainer

Das Schreiben von Teilcontainern in den Objektspeicher, das möglicherweise durch häufige Commits oder durch das Schreiben kleiner Dateien (<1 MB) verursacht wird, erhöht den Metadaten-Overhead des Systems. In diesem Szenario ist diese Spitze vorübergehend und das System kann in einen stabilen Zustand versetzt werden, indem eine Bereinigung ausgeführt wird, die die Teilcontainer kopiert und die Fragmentierung eliminiert. Es ist jedoch zu beachten, dass mit der Ausführung der Bereinigung Kosten verbunden sind, die sich bei zu häufiger Ausführung auf die Gesamtbetriebskosten auswirken können. Die Best Practice besteht darin, die Bereinigung einmal pro Woche auszuführen und die Größe der Metadatenfestplatten entsprechend zu erhöhen.

Szenario 3: Kleine Dateien

In Fällen, in denen die Umgebung des Nutzers Millionen kleiner Dateien (<1 MB) enthält, ist der Metadaten-Overhead im Vergleich zu den Daten hoch. Dies ist eine nicht unterstützte Workload und DDVE ist möglicherweise nicht die richtige Lösung, um solche Workloads zu schützen.

Szenario 4: Dichte Marker

Bestimmte Anwendungen wie Oracle oder Commvault führen Markierungen im Backupstream ein. DDVE dedupliziert diese Markierungen, was zu hohen Deduplizierungsraten führt. Auch hier steht der Nutzer vor einem Kompromiss zwischen einer hohen Deduplizierungsrate und Kosten einer erhöhten Metadatennutzung. Der Nutzer kann die In-App-Optimierung in der Backup-App deaktivieren und die DDVE-Metadatennutzung reduzieren oder die höheren Deduplizierungsraten auf Kosten einer erhöhten Metadatennutzung wählen.
Wenn es nicht möglich ist, die In-App-Optimierung in der Backupanwendung zu deaktivieren, besteht die einzige bekannte Lösung für solche Fälle darin, dass der Benutzer zusätzliche Metadatenfestplatten hinzufügt, um das System betriebsbereit zu halten.

Szenario 5: Nicht virtuelle synthetische Backups mit hohen Deduplizierungsraten

Dieses Szenario ist ungewöhnlich und NutzerInnen müssen sich der potenziellen Auswirkungen auf die Gesamtbetriebskosten aufgrund der hohen
Deduplizierungsraten bewusst sein, die zu einem erheblichen Anstieg der Metadatennutzung führen können. Die einzige bekannte Lösung für solche
Fälle besteht darin, dass der Nutzer zusätzliche Metadatenfestplatten hinzufügt, um das System betriebsbereit zu halten.

Übersicht

In den oben beschriebenen spezifischen Szenarien erwarten wir einen deutlichen Anstieg des Metadatenverbrauchs
. Die empfohlene Lösung für solche Fälle besteht darin, dass der Nutzer zusätzliche Metadatenfestplatten hinzufügt, um den Betrieb des Systems aufrechtzuerhalten
. Das Produkt funktioniert gemäß Design und wir empfehlen Ihnen dringend, die potenziellen
Auswirkungen der oben genannten Szenarien auf die Gesamtbetriebskosten vor der Bereitstellung zu bewerten.
Für Workloads mit einem höheren Deduplizierungsverhältnis werden mehr Metadaten benötigt. Der Metadatenspeicher kann dynamisch
erweitert werden. Wenn die Nutzung des Metadatenspeicherplatzes 80 % überschreitet, wird eine Warnmeldung ausgegeben. Eine neue Metadatenfestplatte
sollte der DDVE sofort hinzugefügt werden, um zu vermeiden, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist. Das Verfahren zur Speichererweiterung finden Sie im Administrationshandbuch
. Es wird empfohlen, immer eine 1-TB-Festplatte zu verwenden.
Die folgende CLI (dokumentiert im Installations- und Administrationshandbuch für DDVE) zeigt die aktive lokale Metadatennutzung
.
Zum Beispiel:

sysadmin@atos-ddve# filesys show space tier active local-metadata Active Tier: local-metadata usage Größe GiB Verwendet GiB Verfügbare GiB Nutzung% -------- -------- --------- ----- 24290,4 4390,2 19900,2 18,0 % -------- -------- --------- -----

Affected Products

Data Domain

Products

Data Domain, Data Domain Virtual Edition
Article Properties
Article Number: 000019845
Article Type: How To
Last Modified: 18 Sept 2025
Version:  4
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