Data Domain: Best Practices für die Datenmigration auf PowerProtect Data Domain-Systemen mit MTree-Replikation

Summary: In diesem Artikel wird die Vorbereitung auf die Migration von Daten mithilfe der MTree-Replikation (MRepl) von Legacy-PowerProtect Data Domain-Systemen (PPDD) ohne interne QAT-Kartenunterstützung beschrieben. Beispiele: DD9500 und DD9800. Es ist wichtig, die aktuelle Workload des Systembetriebs zu berücksichtigen, um unerwartete Nebeneffekte zu vermeiden, die sich negativ auf die Ergebnisse der Datenmigration auswirken könnten. Dieser Artikel unterstützt Sie bei der Planung von Migrationsvorgängen, die eine neue Kontextkonfiguration der MTree-Replikation (MRepl) erfordern, unter Verwendung von Legacy-PPDD-Systemen als Quelle. ...

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Instructions

Mit der Einführung von 16G-Plattformen ist die Migration bestimmter MTrees von Legacy-PPDD zu einem neueren System eine häufige Anforderung.
Der Migrationsprozess erstellt neue MTree-Replikationskontexte. Beachten Sie Folgendes, um Unterbrechungen möglichst gering zu halten.

  • Aktuelle System-Workload durch Backupvorgänge 
  • Unterschiede bei den Komprimierungsfunktionen (z. B. QAT-Kartenunterstützung)
  • Plötzliche Einbindung neuer Mrepl-Kontextkonfigurationen
  • HW-Fehler, die sich auf den Prozess zur automatischen Speicherbereinigung (GC) auswirken 

Um die Datenintegrität aufrechtzuerhalten und Service Level Agreements zu erfüllen, kann das System bei bestimmten betrieblichen Schwellenwerten einen Fehler auslösen.
Der Panikmechanismus löst Selbstkorrekturmaßnahmen aus, um sicherzustellen, dass das System immer zuverlässig funktioniert.

 

In diesem Abschnitt werden diese Überlegungen erläutert und erläutert, wie unerwartete Ausfallzeiten vermieden werden können, die die Migrationspläne beeinträchtigen könnten. 

 

Aktuelle System-Workload durch Backupvorgänge:
 

Konzentrieren Sie sich zunächst auf den aktuellen Systembetrieb. Überwachen Sie vor der Migration die wichtigsten Kennzahlen. Dazu gehören laufende Workloads, CPU-Auslastung, Arbeitsspeicherauslastung, Netzwerkstatus und Hardwarewarnmeldungen.
Ziel ist es, den Betrieb des Systems innerhalb der normalen Parameter zu erhalten. 
 

Unterschiede bei den Komprimierungsfunktionen:
Berücksichtigen Sie bei der Vorbereitung auf die Migration mithilfe der MTree-Replikation (Mrepl) die Unterschiede bei den Komprimierungsfunktionen zwischen den Systemen.
Bei einigen Legacy-Systemen fehlt eine integrierte Komprimierungskarte, um komprimierungsbezogene Vorgänge zu unterstützen.
Die DD9900-, DD9400- oder DD6900-Systeme ermöglichen das Anhängen einer externen QAT-Karte zur Beschleunigung von Komprimierungsvorgängen.
Wenn keine QAT-Karte vorhanden ist (z. B. DD9800, DD9500), ist sie auf CPU- und Speicherressourcen für Komprimierungs- und Dekomprimierungsaufgaben angewiesen.
 

Bei der Konfiguration neuer Replikationskontexte ohne QAT-Unterstützung müssen die Daten zunächst dekomprimiert werden.
Dies kann zu einer Spitze der CPU-Auslastung während der Replikationsinitialisierungsphase führen.
Die Quelle überprüft das Ziel, um den Typ der verfügbaren Komprimierungskarte zu identifizieren.
Wenn ein System der 16. Generation (DD9910, DD9410 oder DD6410) das Ziel ist, muss die Quelle die Daten aus dem Legacy-Format "gzfast" dekomprimieren. Anschließend muss es auf das LZ-Format komprimiert werden.

 

Integrieren Sie schrittweise die neue Mrepl-Kontextkonfiguration:
 

Während der Disaster Recovery (DR) werden bei der Replikation von Daten von einer Data Domain zu einer anderen Replikationsjobs in der Regel nach Abschluss der Datenaufnahme Replikationsjobs gestartet.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Zielstandort alle replizierten Daten empfängt.
 

Wenn neue Replikationskontexte für die Migration definiert werden, muss die Quelle während der Replikationsinitialisierung wichtige Daten verarbeiten.
Dies liegt daran, dass dem Ziel deduplizierte Daten fehlen und eine Optimierung noch nicht möglich ist. Dies führt zu einer erhöhten Last auf dem Quellsystem.
 


Wenn das System weiterhin Backup-Workloads (I/O) verarbeitet, integrieren Sie nach und nach Replikationskontexte, die mit der Migration verbunden sind, um dies zu vermeiden. 
Definieren Sie einen niedrigen Replikationsdurchsatz, um die Ressourcen zu begrenzen, die diesen migrationsbezogenen Replikationskontexten zugewiesen sind.
Sobald die Replikation beginnt, Optimierungen auf dem Ziel zu erstellen und die Betriebsparameter validiert sind, fügen Sie weitere Replikationskontexte (Migrationskontexte) hinzu. Oder ändern Sie den Replikationsdurchsatz auf vorhandenen.

Ziel ist es, das Auslösen der Schutzmechanismen des Systems zu vermeiden. Dies führt zu Systemfehlern, die sich auf Migrationen auswirken können.
Denken Sie daran, dass Referenzen zur Systemleistung basierend auf Workloads im Betrieb und nicht für neue Workloads berechnet werden.
 

Konfigurieren Sie die Drosselung schrittweise während Migrationsszenarien.
Mit dem Befehl "replication throttle add" kann ein bestimmter Point-in-Time geplant und eine definierte Bandbreite (in Mbit/s) für die Drosselung zugewiesen werden.
Initiieren Sie neue Replikationsjobs mit einer eingeschränkten verfügbaren Bandbreite (untere Drosselung). Bewerten Sie dann die Auswirkungen auf den Systembetrieb.

Sobald der Replikationsjob ausgeführt wird, kann die Drosselung erhöht werden, um zusätzliche Bandbreite bereitzustellen.

Es wird auch empfohlen, die in DDSM verfügbaren Systemanalysen, einschließlich CPU, Arbeitsspeicher und Netzwerkverbrauch, zu überwachen.

 

HW-Fehler, die sich auf die automatische Speicherbereinigung auswirken:
 

Ein weiterer Faktor, der potenziell zu einer Verschlechterung der Backup- oder Replikationsperformance führen kann, sind Hardwareausfälle, insbesondere während standardmäßiger Garbage Collection-Vorgänge. Unter normalen Betriebsbedingungen führt der Mechanismus zur automatischen Speicherbereinigung auf PPDD-Systemen Speicherplatzrecyclingaktivitäten ohne Beeinträchtigung von Aufnahme-, Wiederherstellungs- oder Replikationsvorgängen durch. In bestimmten Situationen bietet das System Optionen zum Definieren einer Drosselung der automatischen Speicherbereinigung, sodass Systemadministratoren zusätzliche Kontrolle darüber haben, wann die Bereinigungsprozesse des Systems durchgeführt werden. 

Die Standarddrosselungskonfiguration für die automatische Speicherbereinigung wirkt sich nicht auf Backups und Wiederherstellungen aus. Die meisten Fälle, in denen eine Beeinträchtigung beobachtet wird, hängen mit Hardwarefehlern zusammen. Wenn beispielsweise bestimmte Laufwerke ausgetauscht werden müssen, können die laufenden I/O-Anforderungen des Systems den Storage von Backups und Wiederherstellungen verlangsamen, was sich folglich auf den gesamten GC-Betrieb auswirkt. 

Das Data Domain-Betriebssystem bietet umfassende Warnmechanismen für solche Hardwareprobleme, die proaktiv Warnmeldungen auslösen, wenn diese Bedingungen erkannt werden. Dies erleichtert Backup-Operatoren die umgehende Behebung hardwarebezogener Probleme. 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass Replikationsaktivitäten genauso wichtig sind wie Backup und Wiederherstellung. Jede Plattform bietet eine feste Anzahl von Streams für jeden Job und kann gleichzeitige Vorgänge innerhalb der definierten Grenzwerte verarbeiten, um Service Level Agreements (SLAs) zu erfüllen.

 

Fazit:
 

Eine erfolgreiche Datenmigration mithilfe der MTree-Replikation erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung der folgenden Punkte:

  • Überwachen der aktuellen System-Workload durch Backupvorgänge
  • Verstehen von Legacy-Plattformen wie DD9800 oder DD9500
  • Verwenden Sie einen anderen Komprimierungsalgorithmus (gzfast).
  • Wenn neue MTree-Replikationskontexte (MRepl) auf einem im Betrieb befindlichen System erstellt werden, integrieren Sie nach und nach die neuen Mrepl-Kontextkonfigurationen
  • Überwachen Sie genau die Auswirkungen der neuen Workloads auf das System.
  • Überwachen Sie potenzielle Hardwarefehler (die sich auf Vorgänge aus dem Garbage Collection-Prozess auswirken).


Das Befolgen dieser Best Practices minimiert Unterbrechungen und gewährleistet die Systemstabilität.
Die Implementierung dieser Empfehlungen trägt dazu bei, unerwartete Ausfallzeiten zu vermeiden und erleichtert die Datenmigration.

Additional Information

Affected Products

Data Domain
Article Properties
Article Number: 000317549
Article Type: How To
Last Modified: 08 May 2025
Version:  1
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