Anleitung zur Verwendung des Dienstprogramms MSCONFIG für Windows 11 und Windows 10
Summary: Der folgende Artikel enthält eine Anleitung zum Dienstprogramm Microsoft Configuration (MSCONFIG) unter den Betriebssystemen Windows 11 und Windows 10 auf Dell Laptops und Desktop-PCs.
Instructions
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist MSCONFIG?
- Öffnen von MSCONFIG
- Verwenden von MSCONFIG zur Diagnose von Startproblemen
- Verwenden von MSCONFIG zur Behebung eines Konfigurationsproblems
- Verwenden von MSCONFIG zur Behebung eines Konfliktproblems
Was ist MSCONFIG?
MSCONFIG ist ein Dienstprogramm des Betriebssystems, das für die Fehlerbehebung beim Startvorgang von Microsoft Windows entwickelt wurde. Er kann Software, Gerätetreiber oder Windows-Dienste, die beim Systemstart ausgeführt werden, deaktivieren oder erneut aktivieren und die Startparameter ändern.
MSCONFIG ist einfach zu verwenden und hilft bei der Behebung vieler Startprobleme unter Windows 11 und 10. Erfahren Sie, wie Sie den Start des Computers (Startdatei), die Dienste und die Startdateien temporär oder dauerhaft ändern können. Dadurch ist MSCONFIG ein nützliches Tool zur Fehlerbehebung. Es kann verwendet werden, um Ihre Startzeiten zu beschleunigen und zu optimieren, was wo und wann beim Starten Ihres Geräts geladen wird.
Öffnen von MSCONFIG
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Drücken Sie unter Windows 11 und 10 die Tastenkombination Windows + R und das Feld Ausführen wird angezeigt.
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Alternativ wird das Startmenü durch Drücken der Windows-Taste oder Klicken auf die Schaltfläche Start geöffnet. Geben Sie ein:
MSCONFIGDie Anwendung wird in einer Liste angezeigt.
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Geben Sie in das Feld MSCONFIG ein und drücken Sie dann die EINGABETASTE auf der Tastatur.

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Dadurch wird das Dienstprogramm zur Systemkonfiguration von Microsoft gestartet.
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Das MSCONFIG-Fenster enthält fünf Registerkarten:

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Allgemein

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Boot
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Dienste
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Systemstart
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Tools
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Verwenden von MSCONFIG zur Diagnose von Startproblemen
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Startprobleme: Hierbei handelt es sich um Probleme, bei denen der Computer nicht ordnungsgemäß gestartet werden kann, lange braucht, um hochzufahren oder beim Start Fehler auf dem Bildschirm anzeigt. Es kann auch eine Kombination dieser drei auftreten. Identifizieren Sie zunächst das Problem, grenzen Sie die Ursache ein und ändern Sie sie dann, um das Problem zu lösen.
Registerkarte "Allgemein"

Die Registerkarte MSCONFIG General bietet einige grundlegende Optionen zum Starten Ihres Geräts. Die Standardoption für das Dienstprogramm ist Normaler Systemstart. Die anderen beiden Optionen zum Starten des Computers sind Diagnosesystemstart und Benutzerdefinierter Systemstart.
- Diagnosesystemstart:
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Windows wird nur mit grundlegenden Diensten und Treibern gestartet. Mit diesem Modus kann festgestellt werden, ob eine einfache Windows-Datei das Problem ist. Diese Art von Start bietet eine minimale Umgebung für das Troubleshooting.
- Benutzerdefinierter Systemstart:
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Auf diese Weise können Sie auswählen, welche Programme und Dienste Sie öffnen möchten und welche beim Start nicht geöffnet werden sollen.
Wenn Sie feststellen, dass eines der Startprogramme beim Start ein Problem verursacht, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Startobjekte laden. Dadurch wird verhindert, dass ein Startprogramm gestartet wird. Dies ist zu allgemein, um festzustellen, welches Programm das Problem verursacht, aber es hilft, das Problem auf einen bestimmten Bereich einzugrenzen.
Verwenden von MSCONFIG zur Behebung eines Konfigurationsproblems
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Konfigurationsprobleme: Hierbei handelt es sich um Probleme, bei denen neue Befehle festgelegt oder alte geändert wurden, was sich negativ auf den Computer ausgewirkt hat. Dieses Problem lässt sich in der Regel dadurch lösen, dass Sie den falschen oder geänderten Befehl oder die falsche Einstellung finden und entweder in einen funktionierenden Befehl ändern oder den ursprünglichen Zustand wiederherstellen.
Startoptionen über die Registerkarte "Start"
Diese Registerkarte bietet viele Optionen zum Starten des Computers. Der obere Bereich des Fensters enthält die Startdatei, die der Computer verwendet. Wenn sich mehrere Startpartitionen auf dem Computer befinden, werden sie hier jeweils aufgelistet. Ändern Sie den Timeout-Wert für das Startmenü. Überprüfen Sie deutlich, welche Befehle der Boot-Manager verwendet, um festzustellen, ob Probleme vorliegen.

Zwei der drei Schaltflächen in diesem Fenster dienen der Bearbeitung und sind standardmäßig ausgegraut. Es gibt zwei Optionen auf der Seite:
- Starteinstellungen sollen immer gelten:
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Änderungen, die in der Systemkonfiguration vorgenommen wurden, werden nicht nachverfolgt. Wenn Sie später Änderungen vornehmen möchten, müssen Sie dies manuell tun. Verwenden Sie diese Funktion mit Vorsicht!
- Timeout-Feld:
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Die Verwendung von MSCONFIG kann dazu führen, dass der Bildschirm zur Auswahl des Betriebssystems 30 Sekunden lang angezeigt wird. Infolgedessen werden 30 Sekunden zur Gesamtstartzeit hinzugefügt. Um zu verhindern, dass der Betriebsauswahlbildschirm beim Start 30 Sekunden lang angezeigt wird, ändern Sie die Timeout-Zeile im Feld Timeout auf Null.
Die einzige Schaltfläche, die unter der Registerkarte „Systemstart“ verfügbar ist, ist Erweiterte Optionen. Wenn Sie auf die Schaltfläche "Erweiterte Optionen" klicken, wird das Dialogfeld "Erweiterte Startoptionen" angezeigt. Normalerweise verwenden Sie diese Optionen nicht, aber sie können sich als nützlich erweisen. Zum Beispiel, wenn Sie vermuten, dass ein Startproblem durch mehrere Prozessoren verursacht wird. Begrenzen Sie die Anzahl der Prozessoren, die zum Starten des Computers verwendet werden, indem Sie das Kontrollkästchen Anzahl der Prozessoren aktivieren und eine Anzahl angeben.

Startoptionen
Die wichtigsten Funktionen auf der Registerkarte "Start" sind die Startoptionen. Verwenden Sie diese Optionen für verschiedene Troubleshooting-Methoden.
- Abgesicherter Start – Minimal:
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Beim Start wird die Windows-Benutzeroberfläche (UI) Windows Explorer im abgesicherten Modus geöffnet, auf der nur kritische Dienste ausgeführt werden. Das Netzwerk ist deaktiviert.
- Abgesicherter Start – Alternative Shell:
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Beim Start wird die Windows-Eingabeaufforderung im abgesicherten Modus geöffnet, in dem nur wichtige Dienste ausgeführt werden. Netzwerke und die Benutzeroberfläche sind deaktiviert.
- Abgesicherter Start – Active Directory-Reparatur:
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Beim Start wird die Windows-Benutzeroberfläche im abgesicherten Modus geöffnet, auf der wichtige Dienste und Active Directory ausgeführt werden.
- Abgesicherter Start – Netzwerk:
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Beim Start wird die Windows-Benutzeroberfläche im abgesicherten Modus geöffnet, auf der nur kritische Services ausgeführt werden. Das Netzwerk ist aktiviert.
- Kein UI-Start:
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Der Windows-Willkommensbildschirm wird beim Start nicht angezeigt.
- Startprotokollierung:
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Speichert alle Informationen aus dem Startvorgang in der Datei
%SystemRoot%Ntbtlog.txt - Basisvideo:
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Beim Start wird die Windows-Benutzeroberfläche im minimalen VGA-Modus (Visual Graphics Adapter) geöffnet. Dadurch werden auf dem Computer Standard-VGA-Treiber anstelle von Bildschirmtreibern für die Videohardware geladen.
- Betriebssystem-Startinformationen:
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Zeigt die Namen von Treibern an, während diese beim Startvorgang geladen werden.
- Erweiterte Optionen > Prozessoranzahl:
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Schränkt die Anzahl der Prozessoren ein, die bei einem Multiprozessor verwendet werden. Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist, startet der Computer nur mit der Anzahl von Prozessoren in der Dropdown-Liste.
- Erweiterte Optionen > Maximaler Arbeitsspeicher:
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Legt die maximale Menge an physischem Arbeitsspeicher fest, der vom Betriebssystem verwendet wird, um eine Konfiguration mit niedrigem Arbeitsspeicher zu simulieren. Der Wert im Textfeld ist Megabyte (MB).
- Fortgeschritten>PCI-Sperre (Peripheral Component Interconnect):
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Verhindert, dass Windows die E/A-und IRQ-Ressourcen (Interrupt Request) auf dem PCI-Bus neu zuweist. Die vom BIOS festgelegten E/A-und Arbeitsspeicherressourcen bleiben erhalten.
- Erweiterte Optionen > Debugging:
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Aktiviert das Debugging im Kernelmodus für die Entwicklung von Gerätetreibern.
- Erweiterte Optionen > Globale Debugeinstellungen:
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Dies sind die Debugging-Verbindungseinstellungen auf diesem Computer, um einen Kernel-Debugger mit einem Debugger-Host kommunizieren zu lassen. Die Debugger-Verbindung zwischen dem Host und den Zielgeräten kann seriell, IEEE 1394 oder USB 2.0 sein.
- Erweiterte Optionen > Debugport:
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Gibt an, dass „Seriell“ als Verbindungstyp und der serielle Anschluss verwendet werden und dass der Standardanschluss COM1 ist.
- Erweiterte Optionen > Baudrate:
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Gibt die Baudrate an, die verwendet werden soll, wenn Debugport ausgewählt und der Debug-Verbindungstyp seriell ist. Diese Einstellung ist optional. Gültige Werte für die Baudrate sind 9600, 19.200, 38.400, 57.600 und 115.200. Die Standard-Baudrate beträgt 115.200 bit/s.
- Erweiterte Optionen> Kanal:
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Verwendet Kanal 1394 als Debugging-Verbindungstyp an und gibt die zu verwendende Kanalnummer an. Der Kanal-Wert muss eine dezimale Ganzzahl zwischen 0 und einschließlich 62 sein und mit der vom Host-Computer verwendeten Kanalnummer übereinstimmen. Der angegebene Kanal hängt nicht von dem physischen 1394-Port ab, der auf dem Adapter ausgewählt wird. Der Standardwert für "Kanal" ist 0.
- Erweiterte Optionen > USB-Zielname:
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Gibt einen Zeichenfolgenwert an, der verwendet werden soll, wenn der Debugging-Typ „USB“ ist. Diese Zeichenfolge kann ein beliebiger Wert sein.
Verwenden von MSCONFIG zur Behebung eines Konfliktproblems
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Konfliktprobleme: Hierbei handelt es sich um Probleme, z. B. Treiber, Dienste oder Updates, die eine andere Datei geladen und geändert haben oder die dieselben Ressourcen wie eine vorhandene Datei oder ein vorhandenes Gerät verwenden möchten. Um diese Probleme zu beheben, versuchen Sie, verschiedene Dateien und Dienste vorübergehend zu deaktivieren, bis Sie den Konflikt identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt können Sie entweder eine andere Datei laden, die dieselbe Aufgabe erfüllt, oder beide Dateien aktualisieren und neu installieren.
Arbeiten mit der Registerkarte "Dienste"
Die Registerkarte MSCONFIG Services listet integrierte Windows-Dienste und -Programme auf, die beim Start von Windows 11 und 10 gestartet werden. Das Windows-Betriebssystem führt sie regelmäßig selbst aus. Gehen Sie beim Deaktivieren von Diensten vorsichtig vor, da viele von ihnen für den Betrieb des Computers von entscheidender Bedeutung sind. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Programme oder Dienste, indem Sie das Kontrollkästchen neben dem Programmnamen aktivieren bzw. deaktivieren. Dies ist nützlich, wenn Sie dienstbezogene Probleme beheben möchten.

Microsoft hat die meisten Dienste in Windows 11 und 10 selbst entwickelt. Um die Suche nach Drittanbieterdiensten zu erleichtern, können Sie auf die Schaltfläche Alle Microsoft-Dienste ausblenden klicken.
Fehlerbehebung über die Registerkarte "Systemstart"

Diese Registerkarte wird verwendet, um zu verhindern, dass Elemente in Ihrem Startordner gestartet werden, wenn Sie sich anmelden. Sie bietet einen anklickbaren Link zum Windows 11 und 10 Task-Manager, der diese Funktion jetzt steuert.
Auf der Registerkarte „Start“ des Task-Managers wird eine Liste der aktuellen Softwareanwendungen, die nach dem Start von Windows automatisch geöffnet werden angezeigt. Es wird der Status jeder App angezeigt. Deaktivieren Sie einzelne Softwareanwendungen, indem Sie die Anwendung markieren und auf Deaktivieren klicken.

Verwendung der Registerkarte "Tools"

Die Registerkarte „Tools“ listet Diagnosetools und andere erweiterte Tools auf, die Sie zur Verbesserung der Computerleistung verwenden können. Lesen Sie die Beschreibung neben dem Namen des Tools, um dessen Funktion besser zu verstehen, bevor Sie es öffnen. Um ein Tool zu öffnen, wählen Sie den Namen des Tools aus der Liste aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "Starten". Hierbei handelt es sich um Tools, die in das Betriebssystem integriert sind, z. B. die Ereignisanzeige u. Ä., auf dieser Registerkarte sind jedoch alle an einem Ort zusammengefasst.
Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben, werden Sie aufgefordert, den Computer neu zu starten, wenn Sie das Dienstprogramm MSCONFIG schließen. Überprüfen Sie, ob sich die Änderungen auf die Vorgänge beim Neustart ausgewirkt haben. Ist das der Fall, können Sie die Änderungen beibehalten und das Problem weiter eingrenzen. Ist dies nicht der Fall, kehren Sie zu den Standardeinstellungen zurück, und versuchen Sie es mit anderen Änderungen erneut.
