RHEL: Konfiguration eines Crashdumps mit NMI in Red Hat Enterprise Linux

Konfigurieren des Absturzabbilds unter Red Hat Enterprise Linux. 

Nachfolgend sind die Schritte zum Konfigurieren des Absturzabbilds unter Red Hat Enterprise Linux und der NMI-Funktionalität in iDRAC aufgeführt:

• Stellen Sie sicher, dass die CMC-, iDRAC- und BIOS-Firmware auf dem neuesten Stand ist.
• Konfigurieren Sie Kdump unter Red Hat Linux anhand des folgenden Artikels : Troubleshooting bei Kernel-Abstürzen, Hängungen oder Neustarts mit kdump unter Red Hat Enterprise Linux - Red Hat Kundenportal   
• Weisen Sie ausreichend Speicherplatz für das Speicherabbild zu, sodass der gesamte Speicherinhalt im Speicherabbild erfasst wird
• Geben Sie den folgenden Befehl ein, um festzustellen, ob das System so eingestellt ist, dass es die Panikroutine aufruft, wenn es einen unbekannten NMI empfängt:

# sysctl kernel.unknown_nmi_panic 

• Wenn das System nicht so konfiguriert ist, dass die Panikroutine aufgerufen wird, wenn es einen unbekannten NMI empfängt, erzeugt dieser Befehl die folgende Ausgabe:

kernel.unknown_nmi_panic = 0 

• Bei Verwendung der Standard-Kernel-Einstellung protokolliert der Linux-Kernel das Auftreten eines unbekannten NMI in /var/log/messages, aber das System ruft die Panikroutine nicht auf.
• Damit der Kernel die Panikroutine aufrufen kann, wenn er einen unbekannten NMI empfängt, bearbeiten Sie die Datei /etc/sysctl.conf und stellen Sie sicher, dass die folgende Zeile in der Datei enthalten ist:

kernel.unknown_nmi_panic = 1 

• Geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Einstellung neu zu laden. Der Bericht über den neuen Wert sollte als Teil der Ausgabe des erneuten Ladens angezeigt werden: 

# sysctl -p

net.ipv4.icmp_echo_ignore_broadcasts = 1

net.ipv4.conf.all.rp_filter = 1

kernel.unknown_nmi_panic = 1 

• Sobald der Server nicht mehr reagiert, melden Sie sich bei iDRAC – Energiemanagement – NMI – Anwenden an. Das System beginnt mit dem Speicherabbild. Warten Sie 30 bis 45 Minuten, bis der Speicherabbild abgeschlossen ist. Nach Abschluss startet der Server neu.

Der Red Hat Support kann eine gründliche Speicherabbildanalyse durchführen.