IoT und Sport: das Internet of Beachvolleyball

Seit dem überraschenden Erfolg unseres Duos Doppler/Horst bei der WM auf der Wiener Donauinsel ist Österreich im Beachvolleyball-Fieber. Mitverantwortlich für den Erfolg: IoT und digitale Transfomation.

IoT am Center Court

Vernetzte Daten und Statistiken machen Sportveranstaltungen spannender, unterhaltsamer – und sicherer.

Die Beachvolleyball WM auf der Wiener Donauinsel war ein Paradebeispiel für den intelligenten Einsatz von Daten und ihrer Auswertung in Echtzeit. Mittels Sensoren wurden die Zuschaueranzahlen gemessen und dem Sicherheitspersonal sowie der Polizei genaue Daten geliefert. Immerhin waren 180.000 Menschen in den 10 Tagen am Areal. Drohende Überfüllungen wurden frühzeitig erkannt und durch Einlassstopps geregelt.

Der Wind und die Temperaturen von Luft und Sand wurden gemessen , Wetterdaten erhoben und der Verkehrsfluss rund ums Gelände analysiert, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

Statistik wird zum Erfolgsfaktor im Sport

Spieler werden neben ihren Trainern und Physiotherapeuten von eigenen Statistikern begleitet, um sich bestens auf einzelne Spiele und die gegnerischen Teams einzustellen.

Gegen wen haben sie gewonnen oder verloren? Wo liegen die jeweiligen Stärken und Schwächen? Wie schlagen sie auf, wohin und wie stark? Wer blockt besser, mit welchen Bällen tun sie sich schwerer?  All das liefern Daten aus der Vergangenheit und über die laufende Saison kumulierte Daten.

Damit stellen sich die Spieler agil auf Spielsituationen ein, ändern ihre Taktik, setzen Time-Outs um den Lauf der Gegner zu durchbrechen.

Das IoT im Trikot – moderne Technik am Sand

Kurz vor dem Match wird der zigarettenschachtelgroße Sender in einer Tasche der Rückennummer am Trikot aktiviert und alle Daten der Spieler werden an einen PC übertragen, der mithilfe eines Algorithmus Kraft, Richtung und Neigung der Schläge berechnet und Puls, Sauerstoffsättigung, Anzahl der Sprünge, gelaufene Meter, verbrannte Kalorien, Beschleunigung misst.

Wenn sich der Pulsschlag der maximalen Herzschlagfrequenz nähert, nehmen sich die ausgepowerten Spieler eine Auszeit auf der Bank. Auch dank dieser Big Data-Strategie wurde Clemens Doppler zum besten Scorer und bester Angreifer im Laufe des Turniers.

Anwendungen in der Sportmedizin

Sportmediziner denken schon darüber nach, was Mannschaften durch neue Analysen voranbringen könnte. Der nächste technologische Schritt wird auf und unter der Haut stattfinden: Implantierte Chips die in Echtzeit Blutwerte messen. Oder Bandagen, die den Laktatwert über die Haut bestimmen, ohne dass man Athleten eine Blutprobe entnehmen muss: je höher der Milchsäuregehalt im Körper, desto schlechter die Konzentration. So können Trainer ein Team auf völlig neue Art und Weise durch Wettkämpfe führen.

Das ist IoT live … und mit Dell – IT Lösungen realisierbar.

About the Author: Andreas Ristl

Andreas Ristl ist bei Dell Technologies als Partner Development Manager für Österreich tätig. Er startete bei Wyse im Jahr 2010 als Channel Sales Manager für Zentral- und Osteuropa. Das Unternehmen wurde 2012 in Dell integriert. Seine Laufbahn in der IT startete er bereits vor 30 Jahren und war in verschiedenen IT-Unternehmen in der Partnerentwicklung und im Business Development tätig. In seiner Freizeit betreibt Andreas Ristl gerne Sport, reist gerne und bildet sich weiter.