VMware: Migrieren laufender VMs zu anderen Datenspeichern ohne Storage vMotion in vSphere Essentials Plus
Summary: Erfahren Sie, wie Sie ausgeführte virtuelle Maschinen (VMs) ohne Storage vMotion zu verschiedenen Datenspeichern in VMware vSphere-Umgebungen migrieren. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung richtet sich an Administratoren, insbesondere solche mit vSphere Essentials Plus-Lizenzierung, um Einschränkungen zu überwinden und VMs effizient zu verwalten. ...
Instructions
Migrieren laufender VMs zu anderen Datenspeichern ohne Storage vMotion in VMware vSphere Essentials Plus
Einführung:
Dieser Artikel enthält Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Administratoren zur Migration laufender virtueller Maschinen (VMs) zu verschiedenen Datenspeichern in VMware vSphere-Umgebungen ohne Verwendung von Storage vMotion. Der unten beschriebene Prozess überwindet die durch die vSphere Essentials Plus-Lizenzierung auferlegten Einschränkungen und ermöglicht eine effiziente VM-Verteilung über Datenspeicher hinweg. Außerdem enthält es eine Problemumgehung für vSphere Storage vMotion, um eine selektive Migration auf Festplattenebene zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis:
Voraussetzungen
Symptome
Zweck
Auflösung
- Migrieren von VMs
- Workaround für vSphere Storage vMotion (selektive Migration auf Festplattenebene)
- Zusätzliche Schritte für die vCenter-Migration
Einschränkungen von vSphere Essentials Plus
Voraussetzungen:
- VMware vSphere-Umgebung mit vSphere Essentials Plus-Lizenzierung
- Mindestens zwei ESXi-Hosts in der Umgebung.
Symptome:
- Es ist nicht möglich, Storage vMotion für die Migration laufender VMs zwischen Datenspeichern zu verwenden.
- Eingeschränkte Lizenzierung mit vSphere Essentials Plus, die keine Storage vMotion-Funktionalität umfasst.
- Backupfehler aufgrund unzureichender freier Kapazität im Datenspeicher
Zweck:
Dieses Handbuch bietet Administratoren die erforderlichen Schritte zur Migration laufender VMs zu verschiedenen Datenspeichern innerhalb von VMware vSphere-Umgebungen, ohne sich auf Storage vMotion verlassen zu müssen. Außerdem wird eine Problemumgehung vorgestellt, um eine selektive Migration auf Festplattenebene mithilfe einer Kombination aus Klon- und Kopiertechniken zu erreichen.
Lösung:
Migrieren von VMs:
- Melden Sie sich mit Administrator-Zugangsdaten beim vSphere Client oder vSphere Web Client an.
- Stellen Sie sicher, dass mindestens zwei ESXi-Hosts in Ihrer Umgebung verfügbar sind.
- Identifizieren Sie die VMs, die zu verschiedenen Datenspeichern migriert werden sollen.
- Führen Sie im vSphere Client oder vSphere Web Client die folgenden Schritte aus:
a. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu migrierende VM und wählen Sie im Kontextmenü "Migrate" aus.
b. Wählen Sie im Migrationsassistenten die Option "Change both compute resource and storage" aus, um sowohl die VM als auch ihren Storage zu migrieren.
c. Wählen Sie einen Zielhost oder -cluster aus, um die VM zu verschieben.
d. Wählen Sie einen Zieldatenspeicher oder Datenspeichercluster zum Speichern der Dateien der VM aus.
e. Überprüfen Sie die Ergebnisse der Kompatibilitätsprüfung, um eine erfolgreiche Migration sicherzustellen. - Klicken Sie auf "Finish", um den Migrationsprozess zu starten.
- Überwachen Sie den Fortschritt der Migration, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich abgeschlossen wird.
- Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 6 für jede VM, die migriert werden muss.
- Überprüfen Sie nach Abschluss des Migrationsprozesses, ob die VMs auf den gewünschten Datenspeichern ausgeführt werden.
Workaround für vSphere Storage vMotion (selektive Migration auf Festplattenebene):
Die selektive Migration auf Festplattenebene wird in vSphere Essentials Plus nicht direkt unterstützt. Dies kann jedoch mithilfe einer Problemumgehung erreicht werden, die Klon- und Kopiertechniken umfasst.
Schritt 1: Erstellen Sie einen neuen Datenspeicher:
- Stellen Sie sicher, dass in Ihrer vSphere Essentials Plus-Umgebung ein zusätzlicher Datenspeicher verfügbar ist, um die Festplatten der VM zu migrieren.
Schritt 2: Klonen Sie die virtuelle Maschine:
- Melden Sie sich mit den entsprechenden Zugangsdaten beim vSphere Client an.
- Suchen Sie im Bestandsbereich nach der VM, die migriert werden soll.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die VM und wählen Sie "Clone to Virtual Machine" aus.
- Geben Sie dem Klon im Abschnitt "Namen und Ordner auswählen" einen eindeutigen Namen und wählen Sie einen Speicherort im Inventar für ihn aus.
- Fahren Sie mit den nächsten Schritten im Klonassistenten fort, ohne die Konfiguration zu ändern.
Schritt 3: Entfernen Sie unnötige Festplatten:
- Sobald der Cloningprozess abgeschlossen ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neu erstellte Clone-VM im Bestandsbereich.
- Wählen Sie "Einstellungen bearbeiten" aus, um die Einstellungen der VM zu öffnen.
- Überprüfen Sie auf der Registerkarte "Hardware" die Liste der virtuellen Laufwerke, die mit der VM verbunden sind.
- Identifizieren Sie die Festplatten, die Sie zum neuen Datenspeicher migrieren möchten.
- Notieren Sie sich die Namen dieser Festplatten (z. B. Festplatte 1, Festplatte 2 usw.).
Schritt 4: Entfernen Sie die Clone-VM:
- Dieser Schritt ist wichtig, um Konflikte mit der ursprünglichen VM und potenzielle IP- oder Hostnamenkonflikte zu vermeiden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die geklonte VM und wählen Sie "Aus Bestand entfernen" aus.
Schritt 5: Kopieren Sie die VM-Festplatten:
- Aktivieren Sie SSH auf dem ESXi-Host, der die Festplatten der VM enthält. Sie können dies tun, indem Sie über den vSphere Client eine Verbindung zum ESXi-Host herstellen, zu "Configuration" > und "Security Profile" navigieren und den SSH-Service aktivieren.
- Verwenden Sie einen SSH-Client (z. B. PuTTY), um eine Verbindung zum ESXi-Host herzustellen.
- Navigieren Sie mithilfe der Befehlszeile zum Verzeichnis der VM auf dem Datenspeicher. Der Speicherort ist in der Regel /vmfs/volumes/datastore_name/vm_name/.
- Verwenden Sie den Befehl
vmkfstoolsBefehl zum Kopieren der virtuellen Laufwerke aus dem aktuellen Datenspeicher in den neuen Datenspeicher. Die Befehlssyntax lautet wie folgt:
vmkfstools -i source_disk_path -d thin destination_disk_path
Zum Beispiel:
vmkfstools -i /vmfs/volumes/source_datastore/vm_name/source_disk.vmdk -d thin /vmfs/volumes/destination_datastore/vm_name/destination_disk.vmdk
- Wiederholen Sie diesen Befehl für jede Festplatte, die migriert werden soll.
Schritt 6: Registrieren Sie die VM:
- Nachdem Sie alle Festplatten kopiert haben, navigieren Sie mit dem vSphere Client zum neuen Datenspeicher.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die .vmx-Datei der ursprünglichen VM (nicht des Clone) und wählen Sie "Zum Bestand hinzufügen".
- Befolgen Sie die Anweisungen, um die VM wieder zum Bestand hinzuzufügen.
Schritt 7: Einschalten und Überprüfen:
- Schalten Sie die VM vom neuen Datenspeicher ein und stellen Sie sicher, dass alles wie erwartet funktioniert.
- Überprüfen Sie, ob die VM die Festplatten des neuen Datenspeichers verwendet.
Zusätzliche Schritte für die vCenter-Migration:
In Bezug auf vCenter:
- Schalten Sie vCenter aus.
- Stellen Sie eine direkte Verbindung mit dem Host her (da vCenter ausgefallen ist).
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die vCenter-VM und wählen Sie aus, ob Sie die Registrierung aufheben oder sie aus dem Bestand entfernen möchten (löschen Sie die VM nicht).
- Navigieren Sie zu dem Datenspeicher, in dem sich die vCenter-VM befindet. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das VM-Verzeichnis und wählen Sie "Verschieben" aus.
- Wählen Sie den neuen Datenspeicher als Ziel für die vCenter-VM aus.
- Sobald die Übertragung abgeschlossen ist, gehen Sie in das Verzeichnis, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die .vmx-Datei und wählen Sie "Register VM" (oder "Add to Inventory").
Einschränkungen von vSphere Essentials Plus:
vSphere Essentials Plus ist eine Einstiegsedition von VMware vSphere, die für kleine Unternehmen entwickelt wurde. Sie ist mit einigen Einschränkungen im Vergleich zu erweiterten Editionen wie Standard, Enterprise oder Enterprise Plus verbunden. Hier sind die wichtigsten Einschränkungen von vSphere Essentials Plus:
- Anzahl der Hosts: vSphere Essentials Plus unterstützt maximal 3 physische ESXi-Hosts.
- vCenter Server: vSphere Essentials Plus umfasst eine Lizenz für vCenter Server Essentials, eine eingeschränkte Version von vCenter Server, die nur bis zu 3 Hosts verwalten kann.
- vSphere-Funktionen: Einige erweiterte Funktionen, die in höheren Editionen verfügbar sind, wie Storage vMotion, Distributed Resource Scheduler (DRS) und hohe Verfügbarkeit (HA), sind nicht in vSphere Essentials Plus enthalten.
- RAM- und CPU-Einschränkungen: Essentials Plus hat bestimmte Einschränkungen hinsichtlich der Menge an RAM und CPU-Cores, die pro Host unterstützt werden können.
- Keine Fehlertoleranz (FT): Fault Tolerance, eine Funktion, die kontinuierliche Verfügbarkeit für VMs bietet, ist in vSphere Essentials Plus nicht verfügbar.
- Kein vSAN: vSphere Essentials Plus umfasst nicht die vSAN-Funktion, die die Erstellung von Shared Storage mithilfe lokaler Festplatten ermöglicht.
Additional Information
Quellen:
Verschieben oder Kopieren von virtuellen Laufwerken in einer VMware-Umgebung
https://kb.vmware.com/s/article/900
Klonen und Konvertieren von VM-Festplatten mit vmkfstools
https://kb.vmware.com/s/article/1028042Migrieren laufender VMs zu anderen Datenspeichern ohne Storage vMotionhttps://virbeaver.com/2019/11/21/how-to-migrate-running-vms-to-different-datastores-without-storage-vmotion/
Migrieren von vCenter zu einem neuen Datenspeicher ohne vMotion
.
https://communities.vmware.com/t5/VMware-vCenter-Discussions/Migrate-vCenter-to-a-new-datastore-Without-vMotion/td-p/2253230