Data Domain: Best Practices für Datenstreams, die an DD-Systeme mit DDOS 8.x gesendet werden

Für eine optimale Performance empfiehlt Dell Technologies Grenzwerte für gleichzeitige Streams zwischen DD-Systemen und Backupservern.

Ein Datenstream bezieht sich im Kontext der folgenden Tabelle auf einen großen Bytestream, der mit dem sequenziellen Dateizugriff verknüpft ist, z. B. ein Schreibstream zu einer Backupdatei oder ein Lesestream von einem Wiederherstellungs-Image. Ein Replikationsquell- oder -zielstream bezieht sich auf einen Replikationsvorgang oder einen DD Boost-Dateireplikationsstream, der mit einem Dateireplikationsvorgang verknüpft ist.

a. DirRepl-, OptDup-, MTreeRepl-Streams

Hintergrundinformationen zu DDR-Streams

Im Allgemeinen bezieht sich ein Stream in diesem Kontext auf den Bytestream, der einem sequenziellen Dateizugriff zugeordnet ist. In der Regel beziehen wir uns auf eine große Datei, die für ein Backup geschrieben oder für eine Wiederherstellung gelesen wird (daher "Schreibstream" und "Lesestream").

Darüber hinaus gibt es zwei weitere Arten von Streams, auf die in der folgenden Diskussion verwiesen wird:

• Stream der gemanagten Dateireplikation: Dieser Stream ist einem Dateireplikationsvorgang zugeordnet, der in den Symantec NetBackup- und BackupExec-Anwendungen auch als optdup (optimierte Duplizierung) bezeichnet wird. Diese Funktion wurde in DD OS Version 4.7 eingeführt.

• MTree-Replikationsstream – verknüpft mit einem MTree-Replikationskontext, während die MTree-Replikation ausgeführt wird. Diese Funktion wurde in DD OS Version 5.1 eingeführt

Obwohl sich die Anwendungsbeispiele für diese Replikationsstreams deutlich von den normalen Backup- und Wiederherstellungsvorgängen unterscheiden, entspricht die Auslastung der Streamressourcen innerhalb des DDR in etwa einem Lesestream (für einen Quellkontext) oder einem Schreibstream (für einen Zielkontext).

Die Tabelle der unterstützten Streamanzahl, auf die unten verwiesen wird, stellt die empfohlenen Grenzwerte für gleichzeitige Lese- und Schreibstreams dar. Eine Überschreitung dieser Grenzwerte führt zu einer Verschlechterung der Performance (Durchsatz und Komprimierung). Intern bezeichnen wir sie als weiche Limits. Darüber hinaus gibt es ein internes hartes Limit, das sich auf die Gesamtzahl der von DDFS unterstützten Streams bezieht. Der NFS-Server in DDFS recycelt Streamressourcen, um unter dem harten Limit zu bleiben. Es ist dieses Recycling (oder Prashing) von Stream-Ressourcen, das für den starken Leistungsabfall verantwortlich ist, wenn das harte Limit überschritten wird. Das harte Limit beträgt das 2-fache des weichen Limits. Stream-Thrashing tritt auf, wenn die Anzahl der gleichzeitigen Streams das harte Limit überschreitet. Stream-Thrashing führt zu einer extrem niedrigen Performance (ca. 1 MB/s) und umgekehrter Komprimierung. Wenn das Dateisystem Stream-Thrashing erkennt, erzeugt es die Warnmeldung "Too many streams open".

In Bezug auf Replikationsstreams wird in der Tabelle zur unterstützten Streamanzahl, auf die unten verwiesen wird, der Begriff "Repl-Streams" verwendet, um sich auf alle Arten von Replikationsstreams zu beziehen (falls zutreffend).

Für die MTree-Replikation geben die Werte in der Tabelle "Supported Stream Count", auf die unten verwiesen wird, die maximale Anzahl der Kontexte an, die erstellt werden können. Dies ist ein erzwungener Grenzwert, der nicht überschritten werden kann. In einigen Fällen können mehr MTree-Replikationskontexte erstellt werden, als das weiche Limit für Lese-/Schreibstreams vorgeben würde, da die Replikationsauslastung weniger anspruchsvoll sein kann als Backup- und Recovery-Vorgänge und die Möglichkeit einer Überbelegung über das weiche Limit hinaus eine höhere Replikationsdichte bietet (z. B. in Viele-zu-1-Replikationstopologien).

Für optdup-Streams (Dateireplikation) sind die Werte in der Tabelle Supported Stream Count, auf die unten verwiesen wird, empfohlene Grenzwerte, wie oben für die Anzahl der Lese- und Schreibstreams beschrieben.